Restaurant Gourmetrestaurant Schlossberg in Baiersbronn

Sehr sehr lecker. Einfach ein unvergessliches Geschmackserlebnis mit ganz viel Umami und anderen Gaumenfreuden . Einzig das Steckrübenkompott im desert ist uns wen wenig „aufgestoßen“ , aber das hat dem ganzen keinen Abbruch getan. Wir kommen wieder.

Es war fantastisch, unsere ohnehin hohen Erwartungen wurden deutlich übertroffen. Jeder Gang war ein Feuerwerk an Geschmack und Kreativität, dazu gab es hervorragende Weine. Der Service war zuvorkommend und freundlich. Für mich das beste bisher besuchte 1* Restaurant. Es würde mich wundern, wenn nicht bald der Zweite käme. Danke an das Team für den tollen Abend!

Diesen Sonntag war ich mit einem sympathischen Chef bei den Sackmanns in Baiersbronn zu Gast. Die von Schwaben bzw. Badenzern so geliebte Süffigkeit der Gerichte wird dort erweitert mit der Komplexität indischer Aromenarchitektur (ich meine nicht deren Gewürze) und der Pointiertheit japanischer Traditionsküche. Auch die Anrichteweise ist genial und unterstützt das gedachte Zusammenspiel der Aromen eines Gerichts intuitiv und verstärkt zum Einen die vorhin erwähnte typische Süffigkeit als regional gewünschtes Merkmal und zum Anderen verstärkt sie die Wahrnehmung der erstaunlichen Mehrdimensionalität eines jeden Gerichts. Zu guter Letzt wird der Gast immer wieder aufs Neue überrascht durch versteckte hochwertige Komponenten die erst im Laufe des Abessens eines Tellers entdeckt werden können. Jürgen Dollase hat die beiden Küchenchefs bzw. deren Restaurant Schlossberg nach dem unerwarteten Verlust des zweiten Michelin-Sterns ganz im Gegensatz dazu zu den Aufsteigern des Jahres gekürt. Neben gewissen kleinen Schwächen bei den Petit Fours, dem erst geplanten anspruchsvollen nichtalkoholischen Getränkebereich und der zwar bequemen aber unspannenden Innenarchitektur inkl. dem für die Visualisierung der Gerichte ungünstigem Lichtdesign haben wir eine bezaubernde Hochküche erlebt die mit ihrer einmaligen und keineswegs banalen Schmackofatzigkeit, ihrer badisch-schwäbischer Regionalität, ihrer Teilnahme an der Entwicklung von Weltküchenkultur und der durchgehend wahrnehmbaren liebevollen Küchennerdigkeit für mich wie befreit von alter Zweisternelast zum neuen Maßstab für kulinarische Invention und Essfreude geworden ist. Ich freue mich sehr auf den nächsten Besuch im Mai, auf die nächsten Inszenierungen der Küche und auf die in kürzester Zeit ans Herz gewachsene Betreuung im Restaurant. Zum Schluss: Hallo Michelin! Unser Menü hatte bei der 80% der Gänge 2 Sterne+ Niveau (ich durfte schon tausend+ Male in 1 Sternern essen).